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Faszien-Therapie

Faszien machen den größten Teil unseres Bindegewebes aus und durchziehen unseren ganzen Körper. Sie dienen unserer Aufrichtung und Körperspannung und sorgen dafür, dass alles im Körper an seinem Platz bleibt. Man kann es sich in etwa wie bei einer Mandarine vorstellen: die Faszien sind dabei die Haut, die das Fruchtfleisch (unsere Muskulatur) zusammenhält. Zu den Faszien gehören auch noch alle Bänder, Sehnen, Gelenks- und Organkapseln.

 

In den letzten Jahren hat sich das Wissen über Faszien unglaublich erweitert: Normalerweise sind Faszien parallel zueinander angeordnet, wie die Fasern in einem Seil. Sie sind dicht von Rezeptoren und Nervenenden besiedelt und können daher sowohl positive Empfindungen, aber auch Schmerz vermitteln. in zahlreichen Studien konnte ein Zusammenhang zwischen verschiedenen Beschwerden bzw. Schmerz-Zuständen und faszialen Veränderungen wie Verklebungen, Verdickungen und Vernarbungen bewiesen werden. Verdickte Faszien können Nerven einklemmen, häufig liegt auch ein verringerter Wassergehalt im Bindegewebe vor, wodurch dessen Geschmeidigkeit verloren geht. Bei Rückenschmerzen können durch Röntgenaufnahmen oder MRT Bilder oft keine klaren Schmerzursachen nachgewiesen werden. Forschungen haben jedoch gezeigt, dass die Schmerzen häufig durch Veränderungen im faszialen Gewebe entstehen.

 

Ziel der Faszien-Therapie ist es, Mobilität und Gleitfähigkeit der Faszien zu verbessern und Verklebungen zu lösen. Dies kann durch manuelle Techniken, wie Triggerpunkt-Massage oder Schröpfen, aber auch durch Dehnung der Faszien mittels Faszienrollen oder -bällen erfolgen.

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